Heißt es der, die oder das Wasser?
DAS
Wasser
Es heißt das Wasser!
Das Wort Wasser ist neutral, deshalb ist der richtige Artikel in der Grundform das.
Wie dekliniert man Wasser?
Wie funktioniert die Deklination von Wasser? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:
1 | Singular | Plural 1 | Plural 2 |
---|---|---|---|
Nominativ | das Wasser | die Wasser | die Wässer |
Genitiv | des Wassers | der Wasser | der Wässer |
Dativ | dem Wasser | den Wassern | den Wässern |
Akkusativ | das Wasser | die Wasser | die Wässer |
Definitionen
[1] kein Plural: die chemische Verbindung (Diwasserstoffoxid), der Stoff H2O in flüssigem Aggregatzustand, die aus Wasserstoff und Sauerstoff zusammengesetzt ist
[2] auch Plural möglich: siehe Plural 1, poetisch, gehoben: für Gewässer
[3] beide Pluralformen, übertragen, umgangssprachlich, zum Teil synonym: für sehr viele Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen, die in ihrer Konsistenz dem Wasser ähneln, sowie Gewässer und Wässer, die ihrer Herkunft nach, ihrem Vorkommen nach, ihrem Verwendungszweck nach und Ähnlichem benannt werden
[4] nur im Plural 2 üblich oder umgangssprachlich Wässerchen: ein alkoholisches Getränk, welches aus vergorenen Früchten oder anderen Teilen der Pflanze gebrannt wurde
[5] kein Plural: ein Reinheitsmaß für Diamanten
[6] Medizin: krankhafte Ansammlung von Körperflüssigkeiten im Gewebe
[7] umgangssprachlich, kurz für: Mineralwasser, Tafelwasser
Beispielsätze
[1] Wenn es heiß ist, trinke ich gern Wasser.
[1] „Reines Wasser unterliegt einer sogenannten Autoprotolyse (auch Autodissoziation).“
[1] Auch sie sprang ins Wasser.
[1] „Er kniete und goß sich Wasser über Kopf und Schultern.“
[1] „Der zusätzliche Gebrauch von Wasser und Seife müsste als grobe luxuriöse Übertreibung angesehen werden.“
[1] „Sie legten rasch drei Gedecke auf, brachten Brot, Parmesankäse und Wasser, und unter Gelächter aßen sie und tranken mit mir den ihnen ganz ungewohnten Zyperwein, der ihnen bald in den Kopf stieg.“
[2] Er ging hinunter ans Wasser.
[2] Mein Vater ließ das Boot zu Wasser.
[2] Große Wasser, Berg und Tal / Anzuschauen überall – (Zeile aus dem Volkslied: „Auf, du junger Wandersmann“)
[2] Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll – (Gedichtanfang von Goethes Ballade: „Der Fischer“)
[2] „Da war das Wasser, da war der Wind, die Weiden waren da und die Steine.“
[2] „Er zog an der Leitkette, bis das Maul des Haifischs sich aus dem Wasser hob.“
[2] „Das Wasser plätscherte neben ihnen, die Lichter hüpften und tanzten um sie her, und mit Hilfe kleiner Brückenstege machte man sich das Vergnügen, die Flußseite zu wechseln, je nachdem hüben oder drüben der kühlere Schatten lag.“
[3] Beim Fällen des Baums lief ihm das Wasser nur so herunter.
[3] Er stellte sich an den Baum, um sein Wasser abzuschlagen.
[3] Vor lauter Rührung stand ihr das Wasser in den Augen.
[3] Sie mischte wohlriechende Wässer.
[4] Im Gegensatz zu Geisten stammt bei Wässern der Alkohol aus der Gärung der Früchte.
[5] Das Wasser des Diamanten entscheidet über den Preis.
[6] Meine Oma sagt, sie habe Wasser in den Beinen.
[7] „Ein Wasser, Zahnstocher und die Zeitung bitte!“
[7] Esmeralda, holst du bitte noch mehr Wasser aus dem Keller?