Heißt es der, die oder das Natürlichkeit?
DIE
Natürlichkeit
Es heißt die Natürlichkeit!
Das Wort Natürlichkeit ist feminin, deshalb ist der richtige Artikel in der Grundform die.
Wie dekliniert man Natürlichkeit?
Wie funktioniert die Deklination von Natürlichkeit? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:
1 | Singular | Plural |
---|---|---|
Nominativ | die Natürlichkeit | — |
Genitiv | der Natürlichkeit | — |
Dativ | der Natürlichkeit | — |
Akkusativ | die Natürlichkeit | — |
Definitionen
[1] Eigenschaft, vor allem von Personen, die ein offenes, unverstelltes Verhalten zeigen
[2] Linguistik: Eigenschaft, die man den Markiertheitsverhältnissen bei Gegensatzpaaren sprachlicher Einheiten/ Kategorien vor allem in Phonologie und Morphologie einer Sprache zuschreibt
Beispielsätze
[1] Natürlichkeit ist eine seiner guten Eigenschaften.
[1] „Mitten unter den nichtigen, dürftigen, von aller Natürlichkeit entfernten Interessen, die in dieser Gesellschaft jeden mit dem andern verbanden, war plötzlich ein natürliches, einfaches Gefühl aufgetaucht: nämlich das Zueinanderstreben zweier wohlgeschaffener, gesunder, junger Menschen, eines Mannes und eines Weibes.“
[2] Natürlichkeit liegt vor, wenn die Beziehung zwischen den Bedeutungen zweier gegensätzlicher sprachlicher Elemente durch die Unterschiede in der Markiertheit wiedergegeben wird.
[2] Ein Beispiel: Im Verhältnis Singular - Plural bedeutet der Plural im Allgemeinen mehr als der Singular; Natürlichkeit ist dann gegeben, wenn entsprechend auch die Form des Plurals mehr anzeigt wird als die des Singulars. Bei Substantiven: das Gegensatzpaar "Kind" - "Kinder" zeigt Natürlichkeit in der Wiedergabe der grammatischen Kategorien Singular und Plural; das Gegensatzpaar "Wagen" (Singular) - "Wagen" (Plural) zeigt diese Natürlichkeit der Verhältnisse nicht, da für den Plural in diesem Fall keine zusätzliche Endung vorhanden ist.
[2] „Im Normalfall sind phonologische Natürlichkeit (…) und morphologische Natürlichkeit nicht simultan optimierbar.“
[2] „Das Prinzip (i) besagt, daß morphologischer Wandel (soweit er nicht auf Sprach- und Dialektmischung, Entlehnung, Normierung usw. beruht) in Richtung von mehr Markiertheit/weniger Natürlichkeit zu weniger Markiertheit/mehr Natürlichkeit verläuft.“